Kleidung gemäß EN 342 wird bei Umgebungstemperaturen unterhalb von -5 °C eingesetzt. Sie soll gegen extreme Kälteeinwirkung schützen, z.B. bei Arbeiten in Kühlräumen, Gefrierräumen, bei Arbeiten im Freien bei sehr niedrigen Temperaturen, bei bewegungsarmen Tätigkeiten im Freien während der kalten Jahreszeit.

Die betreffende Norm enthält Anforderungen an die Wärmeisolierung des gesamten Bekleidungssystems einschließlich Unterbekleidung, an die Luftdurchlässigkeit (3 Stufen: 1 = hoch, 3= niedrig), und an den Wasserdampfdurchgangswiderstandsindex (3 Stufen: 1 = hoch, 3= niedrig).

Diese Werte werden meist neben dem Piktogramm der EN 342 angezeigt; dabei ist der obere x-Wert die Isolationsangabe für das Futter und er untere y-Wert gibt die Luftdurchlässigkeit an. Zusätzlich kann noch die Beständigkeit gegen Wasserdampf im z-Wert genannt werden. Um optimalen Schutz zu bieten, muss die Bekleidung als Anzug (Parka - Latzhose, Blouson - Latzhose oder Overall) getragen werden. Der entsprechende Wärmeschutz und die minimalen Einsatztemperaturen werden in Kombination mit der Standard-Unterbekleidung B getestet, für entsprechende Kopf- und Handbedeckung sowie Schutzschuhe ist vorzusorgen. Bei dem Prüfverfahren nach EN 342 wird die Wärmeisolation sowie die Luftdurchlässigkeit getestet.

Geprüft wird die Wärmeisolation unter Verwendung einer Thermo-Puppe in Lebensgröße an einem Kleidungssystem oder an dem durch ein Referenzkleidungsstück ergänzten Kleidungsstück um die Wirkung der Einzellagen, der Passform, der Formbarkeit der Bedeckng und des Schnittes zu berücksichtigen.

Anhand der resultierenden Grundwämeisolation Icler kann der Anwender aus der Tabelle der Norm ablesen, für welche Temperaturendie Kälteschutzkleidung geeignet ist.